effy stonem-runaway

4/30/2011

stille

Ich sitze in meinem Zimmer und es ist still, kein Geräusch außer das bedrohliche Ticken der Wanduhr. Es ist so still, dass diese Stille mich zu erdrücken droht. Ich laufe zu meinem Handy und mache Musik an, die menschlichen Stimmen sollten mich eigentlich beruhigen. Wieso geschieht dann genau das Gegenteil, von dem was ich wollte? Wieso werde ich so nervös und zittrig, wenn du in meinen Gedanken auftauchst? Ich werde nicht schlau aus dir, aus mir genauso. So gern wäre ich einfach weg, gerne würde ich einfach vor alledem weglaufen, was mich belastet und verhindert glücklich zu sein, das junge Leben genießen zu können. Klingt vielleicht lächerlich, aber genauso ist es. Ich mag einfach so schnell wie möglich erwachsen werden und weg sein, was erleben, ein neues Leben starten..
 
Es geht geisterhaft zu, jeder Augenblick des Lebens will uns etwas sagen, aber wir wollen diese Geisterstimme nicht hören. Wir fürchten uns, wenn wir allein und stille sind, daß uns etwas in das Ohr geraunt werde, und so hassen wir die Stille und betäuben uns durch Geselligkeit.
Friedrich Nietzsche, Werke I - Unzeitgemäße Betrachtungen"

2 Kommentare:

  1. richtig guter Blog , ♥

    Lust auf gg. verfolgen ?
    http://jenny-photographie.blogspot.com/

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  2. danke sehr , aber ich finde dein viel schöner . machst du die bilder selbst ?

    lg ♥

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